Philosophie

 

 

Gerold Frick beobachtet die Welt um sich herum. Er sieht seine späteren Werke meist in scheinbar alltäglichen Situationen, die er zunächst mit dem Fotoapparat festhält. Seine Fantasie und Interpretation transformieren diese Fotos in die für ihn so typischen kräftigen Formen und Farben seiner Arbeit. Als Vertreter der figürlichen Kunst, die mit dem Abstrakten in offensichtlich fließendem Einklang steht, ist diese Harmonie von Form und Farbe ein wesentlicher und tatsächlich der wichtigste Aspekt seiner Arbeit.

 

 

Frick möchte eine unmittelbare Beziehung zwischen seiner Kunst und dem Betrachter herstellen. Menschen! Und immer wieder Menschen! Unmittelbar – ohne Attitüden. Elegant oder roh bis hin zu einer schonungslosen Ehrlichkeit, alltäglich aber nicht banal – so zeigen sich markante Gestalten dem Betrachter. Die Erotik ist präsent, aber auch das Menschliche in all seinen Facetten.

 

Unaufdringlich sollen seine Bilder ihre Wirkung entfalten. Dafür aber nachhaltig. Ausschweifende Erklärungen oder exotische Titel lehnt der Künstler ab. „Das Werk steht für sich“, so sein Credo.

Seine abstrakten Werke bilden eine eigene Welt. Sie korrespondieren mit der Fantasie des Betrachters, lassen Raum zum immer anderen Dialog. Frick wurde bereits als Kind an die Kunst herangeführt. Sein Onkel, dessen Motive überwiegend Landschaften waren, öffneten das Bewusstsein für die Dinge hinter den Dingen.

Früher Kontakt zu einem Missionar, der afrikanische Kunst vertrat, erzeugte die Faszination der kraftvollen Farbigkeit, die die Werke Fricks kennzeichnen.

Den besonderen Reiz seiner Arbeit macht das stilisch nicht Festgelegte aus. Und die Kraft und die Vitalität seiner persönlichen Handschrift.